Klimaneutrales Fliegen :
Start-up entwickelt in Deutschland Solartreibstoffe

Lesezeit: 3 Min.
Konzentration bitte: Spiegel fangen in Jülich die Sonnenkraft ein.
Kerosin ist billig, die Herstellkosten alternativer Flugtreibstoffe sind bislang hoch. Ein in der Schweiz erfundenes und in Deutschland weiterentwickeltes Verfahren soll das nun ändern.

Kerosin ist trotz der Energiekrise noch billig. Rund einen Dollar zahlen Fluggesellschaften derzeit für einen Liter des Treibstoffs. Für Fluggesellschaften, die ihre CO2-Emissionen senken wollen, ist das ein Problem, denn die Herstellkosten alternativer Energieträger liegen bislang weitaus höher. Ein in der Schweiz erfundenes und in Deutschland weiterentwickeltes Verfahren soll das nun ändern. Das Start-up Synhelion nutzt solare Wärme, um Synthesegas herzustellen. Dieses Gas stellt den Grundstoff für hochreines Kerosin dar. Im Gegensatz zu anderen derzeit diskutierten Verfahren ist es nicht notwendig, zunächst Strom zu erzeugen, um Wasserstoff herzustellen. Nach Aussage von Mitgründer Philipp Furler sinkt dadurch der Energiebedarf um rund ein Drittel. Dementsprechend nehme auch der Flächenbedarf für die Energieerzeugung ab.

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